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Betrugsmethoden im Januarloch

Im flauen Januar benutzen Betrüger altbewährte Methoden, um Euch das Geld aus der Tasche zu ziehen. Damit Ihr auch für die weiteren Monate gewarnt seid, wollen wir heute auf die sich aktuell im Umlauf befindenden Maschen aufmerksam machen.

Microsoft–Support

Diese Betrugsmethode läuft immer nach dem gleichen Schema ab. Ein scheinbar hilfsbereiter Microsoft-Mitarbeiter ruft wegen eines angeblichen Virus auf dem eigenen PC an. Da dieser Virus natürlich schnellstmöglich entfernt werden muss, drängt der vermeintliche Microsoft-Mitarbeiter sein Opfer zu der Installation einer Software. Ist diese Software erst mal installiert, wird es kein Problem mehr für den Betrüger sein, persönliche Daten auszuspähen.
Dass die Betrüger ihre Methode auch abwandeln und dass es sich oft nicht um schweizerische Nummern handelt, zeigen folgende Kommentare bei Tellows:

angel (234567891):

Zuerst rief eine Frau an, danach ein Mann und sagte auf Englisch: er arbeite bei Microsoft und es gibt Probleme mit meinem PC, danach wollte er das ich irgendwelche Tasten drücke und ihm mein Passwort mitteile, habe ich natürlich nicht gemacht und abgehängt.

NW Firma (0445152155):

Ein Herr rief an und stellte sich als Microsoft Schweiz vor. Er bat um Angabe, welche Email-Programme verwendet werden und fragte nach der Anzahl Arbeitsplätze und eingesetzten Programmen. Auf die Rückfrage, dass das doch Microsoft selbst die Lizenzen aus den Unterlagen ersehen könnten, hat er sich schnell wieder verabschiedet. Sehr dubios.

Sodäli (00122538203089):

Frau sprach auf Englisch, Microsoft Lizenz laufe ab und computer werde abstürzen, alle daten wären verloren!! versuchen angst zu machen.
als ich sagte ich mache nichts ohne meinen Mann zu informieren wurde ich mit dem senior vize manager verbunden und der hat weiter angst gemacht!! am besten sofort gespräch beenden!

Ein Sicherheitsberater von Microsoft Schweiz stellt fest, dass Microsoft-Mitarbeiter sich niemals wegen infizierten Computern telefonisch melden würden.

Verseuchte E-Mails

Im Zusammenhang mit der Microsoft-Abzockmethode wollen wir Euch auch vor verseuchten E-Mails warnen. Die Melde- und Analysestelle Informationssicherung Melani gab bekannt, dass sich E-Mails im Umlauf befinden, die angeblich von einer öffentlichen Stelle des Kantons Aargau stammen. Beim Anklicken eines sich in der Mail befindenden Links wird versucht, Software zu installieren. Warum auch immer sind diese Mails auf Niederländisch verfasst. Am besten, Ihr löscht sie sofort!

Der Enkeltrick

Auch die Enkeltrickmasche ist wieder im Umlauf. Die Betrüger geben sich als Enkel oder als ein anderes nahe stehendes Familienmitglied aus und erzählen ihren Opfern, dass sie in einer absoluten Notsituation sind und dringend Geld brauchen. Beliebt sind dabei Gründe wie Krankheiten oder Schulden. Ein aktuelles Beispiel zeigt die möglichen Ausmaße dieser Abzockmethode. So wurde ein 74 Jähriger Rentner in Adliswil kürzlich um ganze 30.000 Franken gebracht.
Es ist wichtig, dass Ihr Eure älteren Familienmitglieder warnt, um sie vor solch einem Betrug zu schützen!

Bis zum nächsten Mal!
Euer Tellows-Team

Quellen:
20 Minuten online
PC Tipp
Tagesanzeiger